4. Seetag – Herr Jensemann seine WM Kolumne

4. Seetag – Herr Jensemann seine WM Kolumne

Vierter von vier Seetagen auf dieser Tour. Um dem Lagerkoller zu entgehen, lenke ich mich mit der WM ab. Es ist also Zeit für Herr Jensemann seine WM Kolumne.

Eine WM nach Katar zu vergeben ist ein Fehler! Bei dieser Entscheidung geht es offensichtlich nicht um Sport, sondern nur um Macht und Geld. In Katar wurden mit Hilfe und dem Leid vieler Gastarbeiter neue Stadien gebaut. Stadien, die nach der WM kein Mensch braucht. Dafür wurde der Tod unzähliger Gastarbeiter in Kauf genommen. Übrigens genauso wie bei allen anderen von Größenwahn motivierten Bauprojekten in dieser Region der Welt. Auch hierbei geht es offensichtlich um Macht und Geld. Man hätte also erahnen können, was passiert. Deshalb ist es ein Fehler, die WM nach Katar zu vergeben! Ein Fehler der FIFA Funktionäre, die das entschieden haben! Gegen einige wird gerade wegen Bestechung ermittelt. Sicherlich ein Zufall.

Trotzdem widerstrebt es mir jetzt die Sportler zu verteufeln, weil sie an einem für Ihre Karriere bedeutenden Turnier teilnehmen. Sie sollen jetzt für den Fehler von anderen büßen. Das erscheint mir falsch. Auch das Verbot die sogenannte „Onelove“ Kapitänsbinde zu tragen und somit ein Zeichen zu setzen, zeigt die eigentliche Motivation der FIFA. Es geht um Macht und Geld. Auch hier ist aber Manuel Neuer, als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, meiner Ansicht nach nicht der richtige Adressat für unser Unverständnis. Ihm können sie das Tragen der Binde verbieten. Uns nicht! Wieso tragen wir nicht die Binde? Mir ist es zu leicht immer nur von den Sportlern ein Zeichen zu verlangen und selber nichts zu tun. Das Nancy Faeser, als Vertreterin der Bundesregierung, im Stadion die Binde trägt, finde ich großartig.

Damit zum Fußball. Dem eigentlichen Thema. Die größte Überraschung ist bisher sicherlich der Sieg von Saudi-Arabien über Argentinien. Ehrlicherweise eine beruhigende Seltenheit. David kann noch gegen Goliath gewinnen. Und alle die jetzt die große Verschwörung der arabischen Welt wittern, sollen mal bei Lionel Messi bei seiner letzten WM nachfragen. Für kein Geld der Welt hätte er in diesem Spiel freiwillig verloren!

Jetzt zu Deutschland. Die Nationalmannschaft spielt gut. Macht die vielen Chancen zum 2:0 nicht und verliert am Ende. Der Druck wird jetzt auch sportlich riesig. Aber um Sport geht es ja scheinbar nicht wirklich. Schade eigentlich.

Über den Wolken – Highlights zum Urlaubsabschluss

Über den Wolken – Highlights zum Urlaubsabschluss

Heute endet die Kreuzfahrt mit dem Einlaufen auf Teneriffa. Aber es endet noch nicht der Urlaub. Wir haben nämlich noch eine Nacht im Hotel Medano in El Medano gebucht. Der geneigte Leser fragt sich jetzt: Warum eine Nacht?

Aller guten Dinge sind drei. Es ist mein drittes Mal auf Teneriffa. Und es ist das dritte Mal, dass Teneriffa der Start- und Zielhafen einer Kreuzfahrt ist. Als Zoo-Fan wollte ich schon immer mal den Loro Parque besuchen. Bei allen bisherigen Teneriffa Besuchen ließen die An/Ablegezeiten des Schiffes oder die Flugzeiten einen Besuch zeitlich nicht zu! Das wäre auch dieses Mal wieder so gewesen.

Deshalb haben wir (Stefan macht nur mir zu Liebe mit/Zoo ist ihm eher egal) noch eine Nacht dran gehangen und uns -Ihr ahnt es schon- über das ADAC Reisebüro in Koblenz ein Hotel und ein Leihwagen gebucht. An dieser Stelle mal: Herzlichen Dank für die super Betreuung bei meinen vielen Sonderwünschen! Mit dem Leihwagen (ohne Aufpreis ein fetter Jeep) fahren wir zum Loro Parque.

Ich finde es lohnt sich. Der Loro Parque ist toll. Insbesondere die Shows sind toll.

Da wir danach noch Zeit haben, beschließen wir zum Hotel nicht über die Schnellstraße an der Küste entlang zu fahren, sondern über den El Teide. Den mit 3715 Meter höchsten Berg Spaniens. Der Jeep ist hierfür genau richtig. Schlaglöcher oder „Drempels“, die ich schon mal übersehe, verzeiht der Jeep ohne zu murren.

Die Serpentinen Straße immer bergauf führt uns durch dichte Wälder bis in die Wolken hinauf. Von jetzt auf gleich ist die Sicht schlecht.

Kurz danach durchbrechen wir die Wolkendecke und haben besten Sonnenschein. Gleichzeitig ändert sich die Landschaft von grünen dichten Wäldern in eine Mondlandschaft, die ausschließlich aus Lavagestein besteht. Echt krass.

Dann erleben wir einen malerischen Sonnenuntergang über den Wolken. Hier fühle ich mich dem Himmel ziemlich nah.

Viel Zeit bleibt nicht darüber nachzudenken, da ich mich auf die Serpentinen Strasse konzentrieren sollte um nicht wahrhaftig das „Hinmel-Konzept“ praktisch auszuprobieren.

Dann geht die Sonne tatsächlich unter. Das hat den entscheiden Nachteil, dass es jetzt echt dunkel hier oben ist. Solange wir auf der „Hauptstraße“ (auf der auch Busse fahren) sind, ist das kein Problem. Das ändert sich als uns Googlemaps von eben dieser breiten Straße weg leitet. Ab sofort haben wir ein „Adventure“ ohne „Adventurecar“. Der Jeep tut nämlich sein Möglichstes um auf der immer engeren Straße zu verbleiben. Die Serpentinen werden immer enger und kaum vorhersehbar im Dunklen. Stefan bewährt sich als Beifahrer und sagt im „Rallye Style“ die nächsten Kurven an.

Im Hotel angekommen, lassen wir den Urlaub jetzt ausklingen. Eigentlich war ja der Loro Parque als krönender Abschluss geplant. Und der war auch toll!

Der Sonnenuntergang über den Wolken auf dem El Teide toppt allerdings alle Höhepunkte dieser Tour. Das war ein besonderer Moment!

Damit endet die Tour und auch der entsprechende Blog. Auch an dieser Stelle vielen Dank an Stefan. Er hat einen nicht unerheblichen Anteil an diesem Blog. Nicht nur weil er immer wieder für lustige Geschichten sorgt, die ich dann für den Blog nutze, sondern auch weil er aktiv mitarbeitet. Viele der genutzten Fotos sind von ihm, genauso wie viele recherchierte Hintergrundinfos.