Der Roadtrip durch Deutschlands Osten ist drei Jahre her. Damals während der Corona Pandemie haben wir diese Urlaubsform -auch aus Mangel an Alternativen- für uns entdeckt. Mittlerweile ist es eine echte Alternative geworden, die schon zwei Fortsetzungen in Belgien und Frankreich und in Tschechien und Österreich erhalten hat.

Damals hatten wir den Roadtrip in Deutschlands Osten unter Einfluss der -manchmal täglich wechselnden – Corona Einschränkungen, mehrfach umgeplant. Auf Pascals Wunsch war in einer der Planungsvarianten auch der Filmpark Babelsberg dabei. Mir sagte das nichts. Da zum damaligen Zeitpunkt der Park allerdings auch geschlossen war, und so vom Routenplan gestrichen wurde, hat sich daran auch nichts verändert.

Als wir anlässlich Pascals fünfzigsten Geburtstag, dann nach einem Geschenk gesucht haben, viel mir der Filmpark Babelsberg wieder ein.

Wir fahren also am Freitag gen Osten um sozusagen den Roadtrip um das Kapitel Babelsberg zu erweitern. „Wir“ sind in diesem Fall: Pascal (ist ja sein Geschenk), Olli , Katja, Rouven und Ihre bezaubernden Kids. Stefan ist aus privaten Gründen diesmal nicht dabei.

Die Anreise ist eine echte Herausforderung. Pascal, Olli und ich fahren von einem Stau in den nächsten. Das macht echt keinen Spaß. Dazu kommt noch, dass wenn man mal fahren kann, sich uns eine neue Herausforderung offenbart. Die Menschen im Osten können scheinbar zwar „rechts“ wählen, aber auf der Autobahn „rechts zu fahren“ scheint ein Problem zu sein. Ich bin also, als wir in Potsdam in unserem Hotel nach fast acht Stunden ankommen, kurz davor einer Selbsthilfegruppe „Niedriger Blutdruck“ beizutreten.

Das Wiedersehen mit Rouven, Katja und den Kids und die Cocktails an der Hotelbar besänftigen mich dann aber doch wieder.

Am Samstagmorgen geht es dann nach Babelsberg. Wie wir bei Tageslicht heute feststellen ist die Gegend hier echt schön. Auch unser Hotel liegt super idyllisch an einem See im Grünen. Da hat Olli (unser erfahrener Hotelexperte) wieder etwas Cooles ausgesucht.

Der Filmpark hat Highlights, wie den Bauwagen von Peter Lustig aus der Fernsehserie „Löwenzahn“ oder die Lokomotive „Emma“ aus den Neuverfilmungen der Geschichten von Jim Knopf von der Augsburger Puppenkiste.

Auch die Stunt-Show und das 4D-Kino haben etwas.

Trotzdem überzeugt uns der Park nicht restlos. Ist halt kein Hollywood oder Harry Potter-Studio.

Auf der Rückfahrt erliegen wir dem Reiz beim Katjes Werksverkauf anzuhalten. Da ich die Gewichtsbelastung meiner Sitzmöbel nicht weiter strapazieren will, halte ich mich zurück.

Nachdem wir im tollen Restaurant (Trattoria Bella Vista) sehr lecker gegessen haben, lassen wir den Abend in der hauseigenen Kegelbahn des Hotels ausklingen.