Heute ist Reisetag. Nachdem wir den Vormittag nochmal für Tropical Islands genutzt haben, steht eine zweistündige Autofahrt nach Sachsen ins Elbsandsteingebierge an.
Zeit für eine genauere Vorstellung unserer kleinen Reisegruppe. Pascal habe ich bei der BARMER kennengelernt, als er mich in meiner Anfangszeit in Essen eingearbeitet hat. Das aus dieser Einarbeitung eine tiefe Freundschaft entsteht, war damals nicht vorherzusehen. Wir haben schon verschiedene dienstliche (Personalratsarbeit, Referententätigkeiten usw.) aber auch private (verschiedene Urlaube usw.) Sachen gemeinsam erlebt.
Olli ist über Pascal Teil dieser Gemeinschaft geworden. Ein ruhiger, besonnener und sympathischer Typ, den ich sehr schätze. Als gelernter Koch hält er uns z.B. davon ab viel zu viel oder zu wenig einzukaufen.
Stefan habe ich auf einer Singlekreuzfahrt im Mittelmeer (vergleiche Südliches Mittelmeer) kennengelernt. Seitdem haben wir verschiedene Kreuzfahrten zusammen gemacht und uns dabei die Kabine geteilt. Wir sind sehr verschieden, ergänzen uns aber nahezu perfekt. Alles was ich nicht kann oder weiß, kann oder weiß Stefan! Dabei gelingt es ihm nach wie vor mich zu überraschen. „Stille Wasser sind tief“. Das beschreibt ihn eigentlich am Besten.
Wir verstehen uns wirklich gut und haben auch auf dieser Tour wieder viel Spaß zusammen. Trotzdem ist unsere Teilnehmergruppe sehr heterogen.
Pascal zum Beispiel ist ein absoluter Filmjunkie und läuft als wandelndes Film-Lexikon durch die Welt, Stefan hingegen muss auf die Frage nach seinem Lieblingsfilm zwei Wochen überlegen um dann „Pretty Woman“ zu benennen. Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass das auch der letzte Film ist, den er im Kino gesehen hat.
Pascal ist ein Filmexperte im Allgemeinen, in Bezug auf seine große Leidenschaft „Horrorfilme“ aber auch im Speziellen. So rezitiert er andauernd irgendwelche Filmzitate aus Horrorfilmen, die mindestens Stefan und ich nicht kennen, da wir uns offensichtlich keine Horrorfilme angucken. Auch kann nach Pascals Erwartung jeder Zeit ein gewisser „Jason“ auftauchen…
Das in jeder bisschen engeren Gasse oder einem Park in Berlin, im Gefängnis Hohenschönhausen, im an unsere Hütte angrenzenden Wald in Tropical Islands jederzeit ein Mörder, Zombie, Kannibale auftaucht, erwartet allerdings nur Pascal.
Auch beim Frühstück habe ich den Eindruck, dass das Anschauen von vielen Horrorfilmen irgendwie Einfluss haben kann. Anders ist -zumindest mir- die Aufschneide-Technik von Pascal nicht zu erklären.