Heute schreibt Christian:

Die Vorbereitungen für eine solche Tour beginnen schon weit im Voraus mit der Überlegung: Was nehme ich alles mit?
Da fallen einem selber schon ganz viele Dinge ein… Darüber hinaus gibt es noch reichlich Ratgeber mit ganz vielen sinnigen und unsinnigen Ratschlägen. So sammelt sich dann einiges an.

Eine Woche vor der Tour habe ich den Rucksack dann mal zur Probe gewogen. Er wurde vom Reisekomitee eindeutig für zu schwer befunden. Nach einigen Tips vom wandererfahrenen Sascha („Das brauchst Du nicht, das ist viel zu schwer“), konnte ich das Gewicht (leider nur das des Rucksacks) um 2 kg reduzieren.

Warum erzähle ich das alles? Nach mittlerweile fünf Etappen kristallisiert sich so langsam heraus, was man zu Recht mitgenommen hat, was man nicht benötigt und was man besser doch mitgenommen hätte.

Bis gestern Abend hatte ich gedacht, dass Zecken kein Problem sind, da wir ja mit hohen Schuhen, langen Socken und langen Hosen unterwegs sind. Denkste. Nach dem Abendessen entdeckte ich gleich zwei dieser possierlichen Blutsauger an meinem Bein. Mal gut, dass ich eine Zeckenzange eingepackt hatte!

Heute morgen stellte Jens dann fest, dass es gut gewesen wäre ein Paar „Ersatz-Gumminüppels“ für die Stöcke mit zu nehmen. Während ich dies schreibe wird mir noch zugerufen, dass „Antibrumm“ noch fehlt.

Falls sich jemand fragt, was „Gumminüppels für die Stöcke“ sind.

Darüber hinaus ist es auch sehr wichtig den Rucksack so zu packen, dass die wichtigen Dinge leicht zu erreichen sind. Sascha: „Ich habe alles mit Bedacht so gepackt, dass Jens da gut dran kommt“.

Nach diesem kleinen Exkurs komme ich nun zur heutigen Tour.

Heute wartete mit 16,4 km und 600 Höhenmetern eine der leichteren Etappen auf uns. Unser Hotel lag direkt am Moselsteig, so dass wir uns heute den Zuweg sparen konnten. Von Osann-Monzel ging es dann durch die Weinberge bis Mülheim (nicht an der Ruhr). Dort überquerten wir wieder die Mosel. Nach dem Ort ging es dann über Feld- und Waldwege konstant bergauf. Die Mühen des Aufstiegs wurden dann mit einem tollen Ausblick auf Bernkastel-Kues belohnt.

Dann ging es weiter durch den Wald bis zur Burg Landshut. Auch hier genossen wir den Ausblick auf Bernkastel-Kues bevor es dann in einem steilen Abstieg in den Ort ging. Hier sammeln wir jetzt Kräfte für die, laut Reiseführer, schwerste Etappe unserer Tour, die morgen auf dem Programm steht.