Als wir an einem der letzten Seetage unseren Tag in Isafjördur geplant haben, saßen uns in der Lounge Petra und Andreas (wie ich hinterher erfahren habe) gegenüber. Sie hatten sichtlich Spaß an uns und unserer Vorgehensweise der Planung. Ich wollte zum – von AIDA angepriesenen – Polarfuchszentrum – Stefan nicht. Stefan wollte zum Strand um im eiskalten Wasser baden zu gehen – ich nicht. So ging das ein bisschen hin und her und trug offensichtlich zur Erheiterung von Petra und Andreas bei. Dadurch kamen wir ins Gespräch. Nachdem Stefan und ich uns auf den botanischen Garten als Kompromiss geeinigt hatten, stellten wir fest, dass Petra und Andreas für Isafjördur noch nichts geplant hatten. Da wir ja noch Platz in unserem Leihwagen hatten und die Beiden ja sowieso von Anfang an bei unserer Planung dabei waren, beschließen wir den Tag gemeinsam zu verbringen.
Wir fahren also zu viert nach Flateyri, wo der botanische Garten auf uns warten soll. Zusätzlich wollen wir den Aussichtspunkt mit Blick über die Stadt mitnehmen. Den Aussichtspunkt fahren wir von der falschen Seite an, so dass man auf dem letzten Stück einen super steilen Hang durch kniehohe Wildkräuter und Blumen hinauf müsste. Andreas, Petra und ich warten, während Stefan sich davon natürlich nicht abhalten lässt und den Hang erklimmt.
Durch diesen Ausflug in Islands „Unterholz“ haben wir mit der Botanik des Landes schon Tuchfühlung aufgenommen. Den botanischen Garten finden wir allerdings -selbst Google ist keine Hilfe- nicht.
Petra schlägt deshalb vor einen Abstecher zum Dynjandi Wasserfall zu machen. Jetzt gibt es in Island viele tolle und beeindruckende Wasserfälle. Aber der Dynjandi lohnt sich definitiv auch! Von daher vielen Dank an Petra für die Idee.
Zurück in Isafjördur schlendern wir noch ein bisschen durch die Stadt und finden einen kleinen Park. Auch das ist aber kein botanischer Garten im eigentlichen Sinne.
Die Landschaft auf Island ist einzigartig. Auch die Botanik ist beeindruckend. Zwar gibt es durch die schwierigen Bedingungen (echt lange Winter-in denen nichts wächst) zwar keine super bunten Blumen (wie z.B. auf Madeira), aber die Pflanzen die diesen Bedingungen trotzen sind auch echt beeindruckend. Von daher braucht die Botanik auf Island keinen Garten!