Es ist unserer drittes Mal Island, und zum dritten Mal ist es Reykjavik. Auf der Transtour vor 5 Jahren (vergleiche Transatlantik 2017) ist auch schon Schottland wegen schlechtes Wetters ausgefallen und wir hatten somit damals zwei Tage in Reykjavik. Damals war das Wetter nach dem Ausfall von Schottland in Island großartig. Heute auch. Die Geschichte scheint sich zu wiederholen! Dadurch das wir sowohl den „Golden Circle“ mit Wasserfall und Geysir als auch eine Offroad Fahrt mit dem Jeep schon beim letzten Mal gemacht haben, haben wir uns diesmal für die Tour „Vulkanische Phänomene auf der Halbinsel Reykjanes“ entschieden. Nachdem wir unseren Leihwagen, den mein Super-ADAC Reisebüro im Vorfeld für uns gebucht hat, abgeholt haben, geht es los.
Das erste Ziel soll die „Brücke zwischen den Kontinenten“ sein. In Island treffen ja die eurasische und die amerikanische Platte aufeinander. Den Graben, den dieses Aufeinandertreffen verursacht, haben wir auch schon vor 5 Jahren gesehen. Dieses Mal fahren wir zu der Brücke, die die Kontinente verbindet.
Also wenn wir sie finden. Als Navi dient mein Handy und „Google-Maps“. Allerdings kennt Google den Ort nicht. Wir fahren also mehr oder weniger „blind“ in die zumindest richtige Richtung. Als wir einen Parkplatz entdecken, machen wir einen ersten Stopp – an der „Brü Milli Helmsalfa“. Richtig. Das ist Isländisch und bedeutet „Brücke zwischen den Kontinenten.“ Da haben wir bei der Eingabe in Google wohl ein paar Buchstaben durcheinander gebracht. Aber Isländisch ist echt nicht so einfach.
Dann geht es weiter zum ältesten Leuchtturm Islands. Daran schließen wir einen Besuch der wirklich imposanten Steilküste an. Da es heute wirklich windig ist, bestaunen wir die hohen Wellen die auf die Vulkanfelsen treffen und uns dabei eine Wassershow bieten, für die man anderorts Eintritt bezahlen müsste.
Der blauen Lagune statten wir natürlich auch einen Besuch ab. Wegen des starken und kalten Windes entscheiden wir uns gegen ein Bad darin. (Stefans Füße zählen in diesem Zusammenhang nicht als Bad!)
Und dann kommt zum Schluss noch das Hochtemperaturgebiet „Seltun“ mit Schlamptöpfen und starkem Schwefelgeruch. Soweit so gut bzw. stinkend. Allerdings geht hier direkt ein kleiner Schotterweg hinauf auf den nächsten Berg. Die Aussicht von oben ist verlockend. Das Stefan da rauf will, braucht nicht gesondert erwähnt werden. Der Extremwanderer Stefan (mehr als 50 km am Tag sind für Ihn kein Problem) nimmt so eine Bergwertung natürlich mit. Für mich den ewigen „Wander-Azubi“ , der schon mal Taxi fährt, wenn es zu viel wird, stellt sich die spontane Herausforderung dieses Berges natürlich ganz anderes dar. Trotzdem entscheide ich mich dafür Stefan zu begleiten. Die Aussicht ist toll. Der Aufstieg auch deshalb anstrengend, da immer wenn man denkt jetzt hat man den Gipfel erreicht, ein neuer Aufstieg und ein neuer Gipfel erscheint. Nachdem wir dann immer weiter aufsteigen und ich mir mittlerweile sicher bin, dass wir sicherlich den höchsten Berg Islands mit bestimmt über 3000 Metern erklimmen, erscheint tatsächlich der Gipfel. Da der Wind hier oben noch mehr pfeift, verweilen wir nicht lange und steigen wieder ab.
Nach einer megageilen Tour muss man festhalten- 3 x Reykjavik- 3 x Mega!
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