Der heutige Seetag besänftigt Stefan. Gestern war er unzufrieden. Insbesondere mit dem Sand und dem Schlamm, der unsere Schuhe und Hosen bedeckt hat, ist er nicht glücklich. Ich deute zumindest seinen Gesichtsausdruck so. Aber heute ist Seetag. Und Stefan ist einer der wenigen AIDA Touristen, die Seetage im Grunde mehr mögen als Hafentage. Die Gründe liegen nach meiner Beobachtung insbesondere in der Möglichkeit ungestört von Landgängen den ganzen Tag zu essen. Frühstück (Spiegeleier auf Brot, Schinken, Bratwürste, gebratene Champignons, Lachs, ein Klops und eine Schale mit Bircher Müsli und Obst), Mittagessen (große Portion Hühnerbrust mit Spätzle und Apfelkompott mit Eis als Nachtisch) dann Kuchen (Pina Colda Kuchen) und dann Abendessen. Hier dürfen es gerne mehrere Gerichte in unterschiedlichen Restaurants sein. Heute ist es ein voller Teller im Bella Donna Restaurant und ein voller Teller im Marktrestaurant.

Ich sehe zwar im Gegensatz zu Stefan aus, als hätte ich ähnlich viel gegessen, so ist es aber nicht.

Die heutige „Stefan und Jens Seetag Challenge“ hat Stefan ausgesucht. Wir sind im Casino. Bei der Challenge geht es um den „Schlüssel-Automat.“

Das Prinzip ist einfach. Durch entsprechende Knöpfe, kann man den Schlüssel entsprechend positionieren. Wenn er in das Schloss passt, gewinnt man 100, 200 oder 500 EUR. Bei unserer Challenge hat jeder fünf Versuche. Wer öfter das Schloss trifft, hat gewonnen. Also die Challenge und somit Ruhm und Ehre. Wer spielt schon um Geld…

Wie sich schnell herausstellt, ist das mit dem Schlüssel und dem Schloss gar nicht so einfach. Obwohl es bei Stefan und auch bei mir zweimal sehr knapp ist, gelingt es uns nicht den Schlüssel im Schloss unterzubringen. Die Challenge endet somit unentschieden und jeder erhält einen halben Punkt. Es steht somit 1,5 zu 0,5 für Stefan.

Den zweiten Teil des Tages nutzen wir für Sport. Stefan macht einen Workshop mit dem Titel „Faszination Faszien.“ Offensichtlich hat er etwas falsch gemacht, denn so wirklich fasziniert ist er hinterher nicht, eher fertig (Seine Worte).

Und ich fahre die Stunde Fahrrad.

Stefan ist heute morgen um 06:00 Uhr (!) allerdings auch schon wieder 10 Kilometer gelaufen. Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht.