Einmal im Jahr machen mein Vater, mein Bruder und ich eine Familienwanderung. Wir waren schon an ganz unterschiedlichen Orten und haben dabei schon verschiedene Sachen erlebt (z.B: sind wir fast erfroren oder haben nur knapp einen Wildschwein-Angriff überlebt), die in die „Flüchter Geschichtsbücher“ eingegangen sind und folgerichtig bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten erzählt werden.

Dieses Jahr sollte die Familienwanderung auf Borkum stattfinden. Da mein Bruder wegen Corona ja nicht dabei ist (Hatte ich schon erwähnt, dass Corona echt ein Arsch ist?) nimmt Stefan sozusagen stellvertretend an der Familienwanderung teil.

Wie immer hat mein Vater die Orga der Tour übernommen und hat die Route komplett durchgeplant. Er hat dabei auch das Wetter im Blick (deshalb starten wir erst um 12:00 Uhr – um nicht nass zu werden) und hat sich sogar mit der Windrichtung beschäftigt. Um dem stark wehenden Wind möglichst wenig von vorne ausgesetzt zu sein, gehen wir die Tour anders herum, als ursprünglich geplant. Toll, so einen Wanderführer zu haben!

Während ich Stefan von Borkums toller Natur vorschwärme passiert etwas, dass ich noch nie auf Borkum erlebt habe. Und ich war wirklich schon oft auf Borkum! Während wir an der Wasserkante des Oststrandes entlang laufen entdecken wir einen Seehund. Seehunde sind auf Borkum keine Seltenheit – auf der Seehundbank! So am Strand allerdings ist es schon eine besondere sehr seltene Begegnung. Trotzdem halten wir natürlich einen gebührenden Abstand ein und lassen den Seehund (nachdem wir ein Foto gemacht haben) in Ruhe.

Nach diesem Highlight belohnt uns der weitere Weg mit Borkums Naturschönheiten. Der beginnende Herbst sorgt hierbei für besonders beeindruckende Bilder.

So endet eine tolle „Familienwanderung“ im Café Ostland mit einem Kaltgetränk.