Am Nachmittag widmen wir uns der deutlich erfreulicheren deutschen Geschichte in Weimar. Goethe als auch Schiller haben hier gewohnt. Deshalb gibt es hier die ehemaligen Wohnhäuser der beiden, die man grundsätzlich auch besuchen kann, wenn man (zumindest im Winter) vor 16 Uhr dort ist. Wir haben uns somit das Wohnhaus von Goethe von außen angeschaut. Also – nachdem wir es gefunden hatten. Es gibt zwar sehr viele Hinweisschilder, die in irgendwelche Richtungen zeigen, am Haus selber gibt es allerdings nur ein Mini-Türschild. Wir laufen somit mehrfach an dem tatsächlichen Wohnhaus von Goethe vorbei um andere angrenzende Häuser als „Goethes Wohnhaus“ zu bewundern.

Weimar ist ansonsten eine wirklich sehenswerte Stadt, die eine Reise wert ist!

Am Abend gehen wir auf Wunsch von Olli beim Vietnamesen essen. Das gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht. Als Olli nach der Möglichkeit einer Reservierung um 19:00 Uhr fragt, bekommt er eine Absage, da alles ausgebucht sei. Als ich dann einige Minuten später frage, wann den etwas frei sei, bekomme ich die Antwort: „Ab 20:00 Uhr.“ Allerdings könnte nichts reserviert werden. Als Stefan dann um 18:00 Uhr fragt – kriegen wir sofort einen Tisch. Ist für uns nicht zu erklären – aber wir nehmen den Tisch.

Um den weiteren Ablauf zu verstehen, muss man wissen, dass Stefan wirklich alles isst. Egal wie exotisch oder selten es ist-Stefan isst es und findet eigentlich alles lecker! Stefan bestellt heute Bun Cha, eine vietnamesische Mischung verschiedener Fleischsorten mit Koriander. Hätte und habe ich (überraschender Weise-als sehr schwieriger Esser) nicht genommen. Aber Stefan ist da ja anders (siehe oben). Umso überraschter bin ich, dass Ihm der Koriander, der für ihn nach Seife schmeckt, nicht liegt. Heureka! Stefan ist doch auch nur ein Mensch und es gibt auch Sachen, die er nicht mag.