Der Ausflug nach Saigon (oder besser gesagt Ho Chi Minh Stadt, wie sie seit Ende des Krieges heißt) beginnt mit Busfahren. Wobei es fahren nicht so richtig beschreibt. Wir rollen eigentlich durch einigen riesigen nicht enden wollenden Stau. Dieser wird durch die 70 Millionen Motorräder, die es in Vietnam gibt, noch schlimmer. Vom Bus aus stauen wir nicht schlecht, wie der Busfahrer es schafft niemanden von den unzähligen Motorrädern zu überfahren.
In der Stadt angekommen, sind die Motorräder weiterhin eine Herausforderung. Besonders die fehlende Knautschzone des Buses vermisse ich als Fußgänger beim Straße überqueren.
Nach anfänglichen Problemen, bei denen wir uns an Einheimische halten und einfach mit Ihnen gehen, haben wir den Dreh dann relativ schnell raus. Der Trick ist mit niemanden Blickkontakt aufzunehmen und einfach zu gehen. Ich füge immer noch ein kurzes Stoßgebet hinzu und es funktioniert. Als Dank für die Hilfe der Einheimischen, trage ich ein Stück seinen Verlaufsstand, der höllisch schwer ist. Ich zolle dem Besitzer meinen Respekt und bin dankbar, dass ich das Ding nicht den ganzen Tag tragen muss.
Da wir direkt am Sky Deck rausgelassen werden, nehmen wir die beeindruckende Aussicht natürlich mit.
Dann geht es zum „War Museum.“ Hier sind Kriegsflugzeuge, Panzer und die verschiedensten Waffen ausgestellt. Mich nehmen die vielen Bilder, die sich in Sachen „Brutalität“ und „Blutmenge pro Bild“ gegenseitig überbieten, am Meisten mit.
Dann besuchen wir noch den Markt und kaufen mangels Alternativen (das Hard Rock Café hat leider dauerhaft geschlossen) dort ein nicht ganz originales Hard Rock T-Shirt.
Zum Abschluss trinken wir unserer Tradition folgend ein lokal erzeugtes Bier, namens 333, in der Brix Bar. Zusammen mit einer Cola und einem Whiskey namens Fireball, der hier in einem gesonderten kleinen Kühlschrank angeboten wird und dem Stefan nicht wiederstehen kann, bezahlen wir insgesamt 325.000 Dong mit der Kreditkarte..
Ich habe nämlich dem Reiz ca. 38 EUR umzutauschen und dafür 1 Millionen Dong zu erhalten, widerstanden. Ich werde somit leider auch hier nicht zum Millionär.