Wir machen ja einen Roadtrip. Deshalb beginnt der Tag mit packen und Auto fahren. Nachdem wir das für Autos der Smart-Größe konzipierte Parkhaus vorfallsfrei wieder verlassen haben, machen wir uns auf den Weg nach Oostende. Stefan findet heraus, dass die Stadt mal das östliche Ende einer Insel war und da der Ursprung des Namens herrührt.

Die Fahrtzeit soll laut Plan 90 Minuten betragen. Das Google Maps mehrfach die Route neu berechnet um verschiedene Staus (an einem Dienstag Vormittag) zu umfahren, hätte man als einen ersten Hinweis verstehen können. Haben wir aber nicht. So fahren wir ahnungslos ins Zentrum von Oostende. Erst als wir an dem dritten komplett vollen Parkhaus vorbei fahren und uns in die nicht endende Schlange von Autos, die verzweifelt einen Parkplatz suchen, einreihen wird uns klar, dass in Belgien heute kein normaler Dienstag ist. Hier ist nämlich heute Feiertag (Maria Himmelfahrt). Hätte man wissen können. Aber die Umweltzone in Brüssel lässt grüßen – wussten wir nicht. Somit haben wir „Ostende mit Autos ohne Ende!“

Da in der Innenstadt (wo unsere Ferienwohnung ist) die Chance auf einen freien Parkplatz bei absolut null liegt, versuchen wir unser Glück ein Stück außerhalb. Wir werden dann immer noch in Strandnähe (aber ein gutes Stück vom Zentrum entfernt) fündig. Als wir dann nach mehreren Anläufen auch noch den Parkautomaten bedient bekommen, kann endlich unser Strandtag beginnen.

Und dann dreht sich sich unsere Pechsträhne ins Positive um. Direkt am Strand angekommen finden wir freie Liegen im Schatten.

Nach dem Stefan (natürlich komplett) und Pascal mit den Füßen im Wasser war, beauftrage ich Stefan ein Foto von uns beim chillen zu machen.

Geduldig wartet er dabei, bis die belgische Frau im Hintergrund aus dem Bildausschnitt gelaufen ist. Dabei macht Pascal eine interessante Beobachtung:

Stefan ist der Einzige der „Die Dame“ sagt und das auch so (also respektvoll) meint.

Pascal Joost

Danach gönnen wir uns noch eine Cola. Diese wird echt kalt serviert, was ich gut finde. Stefan sieht das bekanntlich anders und stellt die Dose erst mal in die Sonne „zum aufwärmen.“

Und dann passiert etwas völlig unerwartetes. An unserem Tisch eilt ein Mann mit Getränken vorbei. Pascal sagt: „ Der sieht aus wie J.K.“ Als der Mann nochmals vorbei kommt, erkenne ich es auch, genauso wie Pascal: „Das ist J.K.“ Da muss man erst nach Oostende fahren um meinen Ex-Abteilungsleiter wieder zu treffen. Wir hatten immer viel Spaß zusammen und haben gemeinsam wilde Zeiten bei der BARMER erlebt. Er ist Ende 2021 aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Ihn hier wohl auf und bei guter Laune wieder zu treffen ist mein Highlight des Tages.