Wir haben heute den Hop on / Hop off Bus gebucht um uns Kolumbien und Cartagena anzuschauen.
Nach Hop on am Hafen, stellen wir allerdings mit Grauen fest, dass es bevor es zu einem Hop off kommen kann, dazwischen unausweichlich noch zu einem „Burn“ kommen wird. Es ist nämlich heiß. Nicht ein bisschen, sondern so Lucifer-mäßig. Der offene und somit ohne Klimaanlage zur Verfügung gestellte Bus, lässt durch die großen Fenster direkte Sonneneinstrahlung zu. Im Gegensatz zu unseren bisherigen Stopps, gibt es heute keinen Schatten. Am Himmel ist weit und breit keine Wolken zu sehen. Wir garen also in unseren eigenen Sud so vor uns hin, während der Bus sich durch den dichten Verkehr quält.
Stefan und ich waren ja schon mal in Cartagena und haben uns in diesem Zusammenhang die schnuckelige Altstadt angeschaut. Bei der Bustour durch den Rest von Cartagena stellen wir fest, dass wir beim letzten Mal wenig verpasst haben.
Um Pascal und Olli den Eindruck von der wirklich netten Altstadt nicht vorzuenthalten, steigen wir hier aus und machen uns auf den Weg. Dauerwährender Sonnenschein in Verbindung mit Steinen, aus denen die Straßen hier bestehen, führt leider zu noch größerer Hitze in der Altstadt.
Da es in der prallen Sonne faktisch nicht mehr auszuhalten ist, flüchten wir ins Hardrock Café.
Die Klimaanlage funktioniert gut, das W-LAN leider nur bedingt. Aber man muss Prioritäten setzen. Die Klimaanlage ist jetzt überlebensnotwendig. Stefan ist offensichtlich weiter auf dem Weg der Besserung, da er eine Schlacht-Platte für mindestens fünf Leute bestellt.
Pascal hilft ihm ein bisschen beim Essen, damit wir pünktlich zurück an der Bushaltestelle sind.
Das gelingt und nach Rückkehr zum Hafen, könnten unsere Landausflugsunternehmungen eigentlich enden.
Eigentlich. Den eine Sache unserer gemeinsam aufgestellten Urlaubswunschliste ist noch offen. Pascal will freilebende Papageien oder genauer gesagt Aras sehen. Damit liegt er uns eigentlich in allen Häfen in den Ohren. Aras hier und Aras da. „Sehen wir heute Aras?“ ist eine eigentlich immer formulierte Frage, die man bisher tatsächlich leider mit „Nein“ beantworten muss. Selbst in Costa Rica und Panama zeigt sich uns kein einziger Papagei, geschweige den ein Ara.
Das Beste (zumindest aus der Sicht von Pascal) kommt zum Schluss. Aras wo man nur hinschaut. Im Hafenterminal von Cartagena gibt es nämlich einen kleinen Zoo, in dem viele Papageien und andere Tiere wie kleine Affen usw. im Grunde frei leben. Sie werden hier regelmäßig gefüttert und haben somit keinen Grund weg zu gehen oder zu fliegen, auch wenn das grundsätzlich möglich wäre. Pascal ist im siebten Himmel.