Der gestrige Besuch auf La Digue war ja ursprünglich nicht Teil der AIDA Route, sondern ist spontan dazu gekommen.

Stefan wollte aber gerne dort hin. Deshalb hatten wir im Vorfeld einen Ausflug von Mahe nach La Digue geplant. Aus Kostengründen haben wir uns erstmalig für eine Buchung über „Bakadi Dreams,“ einem auf Kreuzfahrt-Touristen spezialisierten Anbieter, entschieden.

La Digue war -wenn auch für mich persönlich zu warm und zu schwül- echt toll. Zwei Tage nacheinander brauchen wir das aber beide nicht. Da wir den Ausflug ja nicht über AIDA gebucht haben, können wir nicht (bzw.. nur mit immensen Gebühren) stornieren. Deshalb buchen wir bei Bakadi Dreams auf eine Inselrundfahrt mit dem Bus um. Das geht erstaunlich unkompliziert.

So steigen wir mit zweiundzwanzig Anderen in einen Toyota Kleinbus. Wie wir im Bus erfahren, hatten alle Anderen -wie wir- eigentlich den Ausflug nach La Digue gebucht. Im Bus sitzt somit niemand, der den Busausflug wirklich machen wollte.

Unsere gebrochen Deutsch sprechende Reiseleiterin hat es somit schwer und obwohl sie sich wirklich alle Mühe gibt, bleibt die Stimmung beim ersten Stopp (Stadtzentrum mit historischen Uhren-Turm) überschaubar.

Dann schauen wir uns die größte Kokosnuss der Welt an. Die ist zugegebener Weise groß. Ich meine mich allerdings erinnern zu können, dass ich die größte Kokosnuss der Welt auch schon mal in der Karibik gesehen habe.

Die Stimmung steigt allerdings so richtig erst bei der Rum Verkostung in der Takamaka Rum Distillery. Die acht verschiedenen Rum Sorten werden allerdings alle nicht meine zukünftigen Favoriten. Der letzte der uns gereicht wird, hatte 69% und ist meiner Meinung nach ein gutes Hilfsmittel bei der Ausbildung zum Feuer-Spucker.

Dann geht es weiter an verschiedenen Stränden vorbei. An einem dieser Strände legen die Meeresschildkröten Ihre Eier ab. Im Moment ist aber leider nicht die richtige Zeit.

An einem weiteren beeindruckenden Strand gibt es die Möglichkeit in das ca. dreizig Grad warme Wasser zu springen. Das lässt Stefan sich natürlich nicht nehmen.

Ich suche Schatten und finde diesen in einer der vielen Felsformationen, die es hier an jedem Strand gibt.

Mein Eindruck ist aber, dass ich die bequemere Position gefunden habe.

Der Strand ist auch echt toll, wobei er den Vergleich zur Anse Source d‘Argent gestern auf La Digue -wie zu erwarten war- nicht standhält.

Insgesamt fällt der Ausflug eher in die Kategorie „Besser als Stornokosten zu bezahlen, aber auch kein Hammer.“

Morgen ist unser letzter Tag. Im Bericht morgen gibt es folgerichtig dann das Gesamt-Fazit.