Unser erster Tag auf Mauritius beginnt mit der Übernahme des Leihwagens, den ich in bewährter Weise über das ADAC Reisebüro in Koblenz (Vielen Dank) gebucht habe. Wie immer funktioniert alles reibungslos.

Einzige Herausforderung. Das Lenkrad ist auf der falschen Seite. Das liegt aber nicht am ADAC, sondern daran, dass es auf Mauritius Links-Verkehr gibt. Das wusste ich vorher und habe deshalb vorsorglich auf eine Automatik-Schaltung bestanden. Somit bleibt mir zumindest das schalten mit Links erspart. Es ist mein erstes Mal mit Links-Verkehr und am Anfang stresst mich schon, dass Autos aus Richtungen kommen, die ich nicht erwartet habe. Ich gucke scheinbar auch in die falsche Richtung. Nach kurzer Eingewöhnung kriege ich aber im Großen und Ganzen die Kurve. Ausnahme bilden einige Schlaglöcher, die ich übersehe und die den Suzuki ganz schön durchschütteln, und die Sache mit dem „Blinken.“

Der Blinker-Hebel ist nämlich rechts und somit meiner Ansicht nach definitiv auf der falschen Seite. Das führt dazu, dass ich zwar mehrfach den Scheibenwischer betätige, obwohl wir strahlendem Sonnenschein haben, dafür aber beim abbiegen nicht blinke.

Ein bisschen Schwund ist immer. Trotz des unterrepräsentierten Blinken kommen wir sicher am Naturschauspiel „Sieben farbige Erde“ an.

Das Phänomen ist vulkanischen Ursprungs und schon sehenswert. Wobei mich die Möglichkeit eine Riesen-Landschildkröte am Hals zu kraulen ehrlicherweise noch deutlich mehr geflasht hat.

Weiter geht es mit dem beeindruckenden „Chamarel“ Wasserfall.

Auf dem Weg zum „Flic en Flac“, dem sicherlich bekanntesten Strand von Mauritius haben wir einen malerischen Ausblick auf das Meer. Dieses schillert in verschiedenen Farben, so dass man sagen könnte, wir haben nach der siebenfarbigen Erde auch das siebenfarbige Meer gesehen.

Am Flic en Flac angekommen, geht Stefan natürlich schwimmen. Ich warte auf einer Parkbank, die es hier auch am Strand gibt. Umgehend sprechen mich mehrere Deutsche an und fragen, ob ich AIDA-Tourist bin? Als mich Franz und Barbara darauf ansprechen, bin ich schon ein bisschen verzweifelt. Offensichtlich sieht man mir den Deutschen und darüber hinaus den AIDA Tourist sehr deutlich an. Als Stefan vom Schwimmen zurück kommt und seine AIDA Tasche (welche die Ganze Zeit direkt vor mir stand) an sich nimmt, bin ich tatsächlich ein Stück weit erleichtert.

Franz und Barbara sind sehr nett und wir verstehen uns von Beginn an gut. So wird aus dem Kurztrip zum Strand ein sehr nettes Sundowner Event.