Sozusagen als Ausgleich zu gestern, trage ich heute das MeinSchiff Poloshirt, das ich bei der letzten Kreuzfahrt zu den KapVerden unter schwierigen Bedingungen gekauft habe. Nur soviel: Es war definitiv Alkohol im Spiel und die hübsche Verkäuferin der MeinSchiffHerz hat mich angelächelt.
Urlaub ist Lesezeit. Seetage (so wie heute) bieten sich da besonders an. Wir verbringen an Seetagen die meiste Zeit im Ruhepol. Diese Lounge kommt einem Wohnzimmer am nächsten. Gut, die wirklich aufmerksamen Kellner, die uns fortwährend mit kostenlosen Getränken versorgen, fehlen zumindest in meinem Wohnzimmer. Der aufmerksame Leser dieses Reiseblogs erwartet jetzt die nächste Buchempfehlung. Und hier ist sie:
Ein wirklich lustiges Buch. Ich habe schon verschiedene Bücher von Jonas Jonasson gelesen und fand alle wirklich gut. Dieses hier stellt da absolut keine Ausnahme dar. Kann ich guten Gewissens weiterempfehlen.
Nach dem Mittagessen fragt Pascal: „Gehen wir jetzt wieder in den Ruhepol, oder was für Action haben wir jetzt vor?“ Der ironisch gemeinte Widerspruch in dieser Frage ist nachvollziehbar. Wir verbringen die meiste Zeit an Seetagen im Ruhepol. Zum lesen, Karten spielen, trinken und schlafen. Unser Aufenthalt dort hat mit Action also in etwa so viel zu tun wie Olaf Scholz mit Emotionen.
Unsere vorsichtigen Versuche „Action“ auf dem Schiff zu erleben, wurden im Keim erstickt. Als wir uns am ersten Seetag für die elektronischen und nichtelektronischen Spiel (und somit Action) Möglichkeiten der „Sturmfrei-Teens Longe“ interessieren, werden wir freundlich aber bestimmt daraufhin gewiesen, dass es sich dabei um Angebote für junge Leute handeln würde und wir dieser Kategorie ja offensichtlich nicht zuzurechnen wären.
Nach dieser Altersdiskriminierung ergeben wir uns in unserer Schicksal und verbringen die meiste Zeit -unserem Alter entsprechend- im Ruhepol. Damit können wir gut leben.
Bei Bingo ist für mich aber eine Grenze erreicht. Dafür bin (und fühlte ich mich) zu jung!