Gestern Nachmittag waren wir noch die Basteibrücke besichtigen. Hier wollte ich unbedingt hin und habe den Stopp unseres Roadtrips -relativ egoistisch- durchgesetzt. Meine Gefährten haben sich aber auch kaum gewehrt. Meine Erwartungen an dieses, von meinem Arbeitskollegen Marco empfohlenen Highlight, sind deshalb wirklich hoch. Der traumhafte und unverwechselbare Anblick, der sich uns hier bietet, erfüllt und übertrifft aber jede Erwartung. Vielen Dank Marco!
Heute morgen bin ich dann Stefans Überredungskünsten erlegen und wir haben den Lilienstein erklommen.
Rückblick: Es ist ja der 3. Versuch eines Roadtrips. Die Versuche 1+2 sind an Corona gescheitert. Stichwort: Beherbergungsverbot. Die Planung hat sich von Versuch zu Versuch verändert. Ursprünglich war nach der ersten Woche Roadtrip, noch eine Woche Wandern auf dem Malerweg geplant. Da wir ja jetzt November haben, fällt die Wanderwoche aus und wir haben das Elbsandsteingebierge in den Roadtrip integriert.
Deshalb bin ich Stefan sehr dankbar, dass er mich mit dem Aufstieg auf den Liliensteinstein doch noch zumindest zu einer kleinen Wanderung überredet hat. Auch wenn es vor dem Frühstück war und wir uns eigens dafür einen Wecker im Urlaub gestellt haben. Eigentlich überhaupt nicht mein Ding!
Wir starten vom Hotel aus, und steigen über verschiedene Steine, Treppen und Stiege auf den 415 Meter hohen Lilienstein. Der Aufstieg erinnert mich zwischenzeitlich an den Aufstieg zur Sulzenauer Hütte in Österreich und somit an Mordor. Die Steine und die Beschaffenheit des Weges sind ähnlich. Der Aufstieg ist aber kürzer und deshalb -selbst für mich- machbar. Die Aussicht ist überwältigend. Die aufgehende Sonne die zwischen einzelnen Wolken auftaucht, macht den Moment perfekt.
Danach machen wir uns (jetzt wieder zu viert) auf zur Festung Königstein. Der nächste Superlativ unserer Tour. Hatten wir bisher beim Wetter immer viel Glück, regnet es heute beim Aufstieg zur Festung. Sinnvoller Weise haben wir alle vier (obwohl jeder von uns einen im Auto hat!) unsere Regenschirme vergessen. Um die alte Weisheit „Wenn man einen Regenschirm dabei hat-regnet es nicht!“ herauf zu beschwören, kaufe ich im Festungsshop einen neuen Regenschirm. Und es funktioniert. Ich brauche ihn nicht.
Die Festung beeindruckt uns. Pascal imponierte insbesondere die Stimmung, sich in die Vergangenheit zurück versetzt zu fühlen. Ollis Highlight war die Bauweise der Festung in den nackten Fels. Die Aussicht war Stefans Favorit. Wie fast immer auf unserer Tour, sind wir mehr oder weniger die einzigen Besucher. November hat als Termin definitiv auch Vorteile!
Nachdem wir dann die Fahrt zu unserem nächsten Etappenziel Weimar hinter uns gebracht haben, testen wir die Cocktails des El Burrito. Sie sind wirklich gut. Pascal erheitert uns dabei mit verschiedenen Anekdoten. Aber wir haben uns gegenseitig versprochen darüber nie mehr zu sprechen…
Herrlich! Es macht einfach jedes Mal einen Riesenspaß Deine Reiseberichte zu lesen. Herzlichen Gruß aus dem Stubaital.
Hallo Stefan, vielen Dank. Ohne Euch und die Tour bei Euch im Stubaital hätte ich vielleicht nie damit angefangen.